01. April 2020

Asymmetrie bei Gesichtern - und deren Auswirkungen auf die Sprachverständlichkeit

Asymmetrie bei Gesichtern - und deren Auswirkungen auf die Sprachverständlichkeit

Linke und rechte Gesichtshälfte sind bei Menschen meist deutlich asymmetrisch. Diese Asymmetrie hat großen Einfluss darauf, wie attraktiv wir andere Menschen wahrnehmen. Nach neuesten Untersuchungen hat die Asymmetrie auch Einfluss auf die Sprachverständlichkeit, mit zum Teil weitreichenden Folgen.

Der Luftstrom aus der Lunge wird durch Kehlkopf und Stimmbänder in Schwingungen versetzt. Bei einer unsymmetrischen Gesichts- bzw. Kopfform sind auch die Stimmbänder nicht mehr symmetrisch geformt; vielmehr entstehen ein weniger gespanntes Innen- und ein stärker gespanntes Außenband. Wie bei mehr oder weniger stark gespannten Gummibändern schwingen Innen- und Außenband daher mit unterschiedlichen Modulationsfrequenzen. In Verbindung mit dem nichtlinear geformten Rachenraum entstehen dann Differenzfrequenzen, deren Abstrahlcharakteristik sehr inhomogen sein kann. Diese ausgeprägte Richtcharakteristik hat dementsprechend auch eine richtungsabhängige Sprachverständlichkeit zur Folge

Diese neuen Erkenntnisse haben weitreichende Folgen: so kann beispielsweise der Lernerfolg in der Schule davon abhängen, auf welcher Seite eines (unsymmetrischen) Lehrers ein Schüler sitzt. Auch ließe sich damit erklären, warum bei Debatten im Parlament die Meinungen der Fraktionen so weit auseinandergehen.

NTi Audio hat sich als Weltmarktführer im Bereich Sprachverständlichkeitsmessung des Themas angenommen und die Talkbox als Referenzschallquelle an die neuesten Erkenntnisse angepasst. Die Auflistung der Änderungen im Detail finden Sie auf der Website von NTi Audio.

 

 

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