Der Schalldruckpegel (SPL) ist der grundlegendste Pegel, der bei Schallmessungen verwendet wird. Der SPL, der in Dezibel (dB) gemessen wird, ist seit den 1930er Jahren weit verbreitet.
SPL ist definiert als der Logarithmus des Verhältnisses zwischen dem Schalldruck und einem Referenzdruck
SPL = 20 log10(p/pref) dB
p → der momentane Schalldruck in Pa
pref → der Referenzdruck = 20 µPa
Es gibt einige gebräuchliche Frequenz-Filter, die auf die SPL angewendet werden, um die Bewertungen von Werten relevanter und leichter vergleichbar zu machen. Durch die Anwendung dieser Filter erhält man die häufig anzutreffenden Indikatoren wie LAF, LCS, usw.
Übliche Filter |
Frequenz-gewichtung: |
Die Frequenzgewichtung wird angewandt, um zu berücksichtigen, wie das menschliche Ohr Schall wahrnimmt. Das Mikrofon kann sehr niedrige und sehr hohe Frequenzen viel besser erfassen als das menschliche Ohr. Die Gewichtungskurve reduziert daher die tiefen und hohen Frequenzen, um den Klang dem menschlichen Gehör anzugleichen.
Frequenzgewichtungen korrelieren also die objektiven Messungen des Schallpegelmessers mit der subjektiven menschlichen Reaktion.
Die drei gängigsten sind A, C und Z.
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Zeit-gewichtung: |
Der Mensch nimmt Schall als "Mittelwert" über kurze Zeiträume wahr, und nicht als die sich schnell ändernden Pegel, die vom Mikrofon erfasst werden. Daher wird eine Zeitgewichtung vorgenommen. Die gemessenen Pegel sind auch auf einem Schallpegelmesser besser ablesbar, da die Zeitgewichtung plötzliche Pegeländerungen dämpft und so eine gleichmässigere Anzeige ermöglicht.
Die drei gängigsten sind S = Slow, F = Fast und I = Impuls. Von diesen drei wird Slow über den längsten Zeitraum gemessen.
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Es gibt noch weitere interessante Möglichkeiten zur Beschreibung von Pegeln, abhängig von der Anwendung. Mehr Informationen finden Sie auf unseren Wissens-Seiten, z.B.:
Wofür stehen die Begriffe LAeq und LAFmax?
Wie werden Perzentile gemessen?